Versicherungen 02.07.2020 (Archiv)
Studie zu Versicherungen in Österreich
Von YouGov gibt es nun eine aktuelle Studie zum Versicherungsverhalten in Österreich.Die Ergebnisse zeigen Informationswege sowie Interessenschwerpunkte und widersprechen gängigen Branchen-Klischees. Überraschend: Den Österreichern scheint die Absicherung ihres Hausrats wichtiger zu sein als die eigene Arbeitskraft. Nur rund 7 Prozent der Befragten verfügen über eine Berufsunfähigkeitsversicherung, bei der Haushaltsversicherung sind es hingegen 77 Prozent.
Neun von zehn Österreichern hatten schon mal einen Schadensfall. Und die Erfahrungen, die sie dabei mit ihren Versicherungen gemacht haben, sind überwiegend positiv: Im Rahmen der CLARK-Versicherungsstudie zeigt sich die Hälfte der Befragten (50 Prozent) mit der Abwicklung durch ihren Versicherer zufrieden. 26 Prozent äußern sich neutral.
Generell halten 69 Prozent der Befragten Versicherungen für sehr wichtig. Zuspruch erhalten in Österreich vor allem die Haushaltsversicherung (77 Prozent), Kfz-Versicherung (73 Prozent), Rechtsschutz- (55 Prozent) und Unfallversicherung (51 Prozent). Sehr viel weniger Verbraucher entscheiden sich beispielsweise für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Nur 7 Prozent der Österreicher verfügen über diese Police.
Was das Wissen über Versicherungen anbelangt, herrscht bei mehr als der Hälfte der Befragten Optimismus: 57 Prozent der Österreicher empfindet sich als gut informiert. Für welche Versicherungen sich die Menschen zwischen Bregenz und Wien entscheiden, hängt dabei maßgeblich von ihrer Einschätzung potenzieller Risiken ab: 65 Prozent der Befragten schützen sich vor allem gegen Schäden, deren Eintritt sie für sich selbst als wahrscheinlich erachten.
Auch der Einfluss des sozialen Umfelds spielt eine Rolle - vor allem bei den Jüngeren. 61 Prozent der 18- bis 24-Jährigen (N=75) schließen die Versicherung auf Anraten von Eltern oder Freunden ab. Auch mit 25 bis 34 Jahren ist der Einfluss noch recht groß: Immerhin 30 Prozent haben ihre Versicherungen der Eltern und Freunde wegen abgeschlossen. Beinahe genauso viele Befragte in dieser Altersgruppe suchen den professionellen Rat eines Versicherungsmaklers. Insgesamt ist die Bedeutung professioneller Vermittler allerdings relativ gering, auch wenn sich in Österreich doppelt so viele Verbraucher an einen Makler wenden (16 Prozent) wie etwa in Deutschland.
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