Adserver - Arbeitsweise und Kampagnenauslieferung
Anzeigenserver sind spezielle Webserver, die bei jedem Seitenaufruf, die ein User auf einem Werbeträger (oder auch in einem Newsletter) macht, angesprochen werden. Die Adserver erhalten dabei Informationen über den PC des Users (z.B. ob Flash-Werbeformen anzeigbar sind, die Zeit, die bevorzugte Sprache und das verwendete Betriebssystem) und den Werbeträger (Bereich innerhalb der Website, Platz der Werbegrafik, Format etc.).
Anhand dieser Informationen wählt der Adserver die zum Seitenaufruf passende Werbekampagne und die zugehörige richtige Werbegrafik aus - diese gewählte Einheit wird dann innerhalb der Website angezeigt. Der User bekommt von dieser Aktion im Hintergrund nichts mit, außer dass bei jedem Seitenaufruf eine andere passende Werbegrafik in der Website erscheint, d.h. die verschiedenen Kampagnen rotieren.
Bei der Auswahl der Werbegrafik kann der Adserver viele Optimierungen und Filter berücksichtigen, um das Beste aus den Kampagnen herauszuholen. So können definierte Frequenzen eingehalten werden und andere Targets berücksichtigt werden. Fixplatzierungen können ausschließlich zum Einsatz kommen, andere Werbungen können möglichst alternativ eingeblendet werden, um die 'Abnutzung' einer Werbung zu verhindern.
Einige AdServer können auch natürliche Nutzer von künstlichen unterscheiden. Solche künstliche Crawler wandern zuhauf durch das Internet und erzeugen Seitenabrufe (und noch mehr 'Klicks') und verfälschen daher die Statistiken.
Insbesondere bei bezahlten Kampagnen kann es da hilfreich sein, wenn der AdServer diese nur bei echten Usern darstellt, um keine wertvollen Sichtkontakte an Computer zu verschwenden.
Doch Adserver leisten noch weit mehr. Denn bei jeder Anzeige (d.h. jedem Sichtkontakt) wird diese auch protokolliert. Es wird in einem Logbuch festgehalten, wie oft eine Werbung dargestellt wurde, zu welchem Zeitpunkt das geschehen ist und an welchem Platz in welcher Website. Eine 'UniqueUser'-Messung kann sogar Frequenzen und unterschiedliche Computer festhalten. Da das nicht nur nach Kampagne sondern auch nach Website ausgewertet werden kann, ist auch eine ausgiebige Statistik für die Website machbar, die auch für künftige Mediaplanungen wichtige Hinweise gibt.
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